Die Schmierstoffverteilung in einer Zweileitungsanlage wird unter Druck über ein Umsteuerungsventil abwechselnd via zwei Hauptleitungen durch die gesamte Schmieranlage zugeführt.
Während der „Pausenzeit“ der einen Leitung erfolgt für diese Leitung eine gewisse Entlastung, während die andere Leitung aktiv ist. Eine Überschneidung, bzw. ein direkter Anschluss der Vorgänge in den beiden Hauptleitungen ist möglich. Der Schmierstoffverteiler kann aus einer Verteilerleiste und einem oder mehreren Zweileitungsverteilerelementen bestehen.
Alle Bauelemente in einer Zweileitungsanlage können auch in einem Bauteil zusammengefasst werden. In diesen zwei Hauptleitungen sind die Schmierstoffverteiler eingebunden, die wechselseitig durch Druckbeaufschlagung und Druckentlastung der Druckleitungen durch den Schmierstoff betätigt werden. In einer Zweileitungsanlage wird der Druckwechsel durch eine Umsteuerung zwischen der Pumpe und dem Schmierstoffverteiler gesteuert.
Eine Zweileitungsanlage ist in der Zentralschmiertechnik für hohe Drücke, viele Schmierstellen und große Leitungslängen geeignet. Die Zweileitungsanlage findet beispielsweise ihren Einsatz, wenn Schmierstellen räumlich weit voneinander entfernt sind. Schmieranlagenvarianten wie die Zweileitungsanlage ist beispielsweise in Walzwerken zu finden. In großen Industrieanlagen ist die Zweileitunganlage eine häufig eingesetzte Lösung der Schmieranlage.
Vorteile einer Zweileitungsanlage: